Geschichtliches

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Das Jahr 1845

Aus den Aufzeichnungen des ältesten Protokollbuches unseres Chores geht hervor, daß sich Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Eppinghoven zahlreiche Männer und Jungmänner des öfteren zur Pflege des Gesanges zusammenfanden.

Schon bald erkannten sie die Bedeutung der kirchlichen Gesänge und die Wichtigkeit der Mitgestaltung der Gottesdienste und Hochfeste; sie gründeten daher im Jahre 1845 den Eppinghovener Kirchenchor.

Der Mitbegründer und 1. Dirigent des neu gebildeten Chores, Herr Lehrer Joseph Clemens, verstand es mit großem Geschick und Einfühlungsvermögen die Sänger für den Chorgesang zu begeistern und führte sie schon bald zu unerwarteten Erfolgen. Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Jugend und bildete sie zu tüchtigen Sängern heran.

In den folgenden Jahren übernahm der jeweilige Pfarrer von St. Johannes die Leitung und Betreuung des Chores. In den Anfangsjahren gab es noch keine Satzung und es wurden von den Mitgliedern auch keine Beiträge erhoben. Erforderliche Noten und Gesangbücher finanzierte die Kirchenkasse. Regelmäßige Proben, heute eine Selbstverständlichkeit, kannten die Sänger ebenfalls nicht. Vor kirchlichen Festen und geselligen Ereignissen wurde jedoch eifrig geprobt. Schon zu jener Zeit, so sagt das Protokollbuch, zeigte der Chor, daß er neben der Pflege der Kirchenmusik auch weltlichen Gesang vortrefflich beherrschte.

Das Jahr 1864

Mit Beginn des Jahres 1864 trat ein sichtbarer Wandel im Chorleben ein. Von nun an wurden von allen Ereignissen und Veranstaltungen ausführliche Protokolle angefertigt und niedergeschrieben. Der Chor zählte zu dieser Zeit 25 Mitglieder, die sich nunmehr regelmäßig zu den Proben einfanden und einen geringen Beitrag, monatlich 1 Stüber, leisteten. Der Dirigent war zugleich Schriftführer und Rendant. Aus den Niederschriften geht hervor, daß der Chor von Zeit zu Zeit Ausflüge in die nähere Umgebung unternahm und sich hin und wieder zu geselligen Veranstaltungen traf. Seit 1868 führte er jeweils zur Fastnachtszeit Theaterstücke auf. Da der finanzielle Erlös die Kosten für Dekoration und Bücher nicht deckte, gab man unverzinsliche Aktien aus, von denen jährlich 3 durch Losentscheid zurückgezahlt wurden.

Die Kriegsjahre 1870/71

Während der Kriegsjahre 1870/71 ruhte das Chorleben, lebte aber danach sogleich wieder auf. Es entwickelte sich in Kürze wieder eine rege Chortätigkeit und die Mitgliederzahl wuchs ständig.

Aus der Geschichte des Chores muß das Jahr 1881 besonders hervorgehoben werden. Der Kirchenchor gab sich den Namen PfarrCäcilienchor St. Johannes Eppinghoven. Dem Chor gehören 43 aktive und passive Mitglieder an.

Am 27. September 1891 nahm der Pfarr-Cäcilienchor an dem 1. Bezirks-Cäcilienfest in Duisburg-Laar teil. Als Beförderungsmittel diente ein vom Landwirt Wilhelm Kleinloh zur Verfügung gestellter Leiterwagen. Die Kosten in Höhe von 10, RM wurden durch freiwillige Spenden der Chormitglieder aufgebracht. Die Cäcilienfeste gehörten von nun an zu den Höhepunkten des Chorjahres.

Um die Jahrhundertwende wuchsen die Aufgaben des Chores ständig und damit die Anforderungen an die Sänger. Dies hatte zur Folge, daß das Chorleben konkrete Formen annahm, Satzungen und sonstige erforderliche Bestimmungen überdacht und vervollständigt, den Sängern mehr Mitspracherecht eingeräumt wurde. Nach dem Protokoll war es für jeden eine Ehre, dem Kirchenchor anzugehören. Sänger, die einer Probe fernblieben, mußten sich öffentlich entschuldigen und ein Bußgeld entrichten. Versäumte ein Sänger ohne anerkannten Grund mehr als 3 Proben, verlor er die Mitgliedschaft. Weiterhin geben die Niederschriften genaue Auskünfte über die Rechte und Pflichten der Ehrensänger, Sänger und Förderer.

 

1. Reihe sitzend

 

2. Reihe

 

3. Reihe

 

4. Reihe

1

Hövels, Hermann

11

Genser, Josef

23

Cleff, Wilhelm

36

Scholten, Bernhard

  2

Krinn, Heinrich

12

Schlagheck, Arnold

24

Schurik, Franz

37

Bies, Hermann

  3

Beckedahl, Heinrich, sen.

13

Hüttermann, Heinrich

25

Marx, Gerhard

38

Krüßmann, Anton

  4

Schlagheck, Wilhelm

14

Kamps, Josef

26

Kamps, Heinrich

39

Scholten, Johannes

  5

Kamps, Johann

15

Vahnenbruck, Johann

27

Claus, Franz

40

Claus, Johann

  6

Boußeljon, Pastor

16

Daams, Johann

28

Beckmann, Josef

41

Schlagheck, Johann

  7

Janssen, Küster u. Dirigent

17

Achten, Josef

29

Beckedahl, Gerhard

42

Lamers, Johann

  8

Dünnwald, Heinrich

18

Beckedahl, Wilhelm

30

Nühnen, Karl

43

Vahnenbruck, Bernhard, (Kerkmann)

  9

Fahnenbruck, Gustav

19

Hesselmann, Bernhard

31

Beckedahl, Heinrich

44

Olland, Theodor

10

Loggen, Hermann

20

Raabe, Johann

32

Rütter, Arnold

 

 

 

 

21

Bergmann, Johann

33

Olland, Heinrich

 

 

 

 

22

Strohscheid, Willi

34

Cleff, Johann

 

 

 

 

 

 

35

Opgen-Rhein, Heinrich

 

 

Ein lange gehegter Wunsch der Chormitglieder ging am 16.7.1922 in Erfüllung. An diesem Tage fand zum ersten Male seit Bestehen der Pfarrgemeinde das Dekanatsfest der Kirchenchöre des Dekanates Hamborn in Eppinghoven statt. Die ganze Pfarrgemeinde nahm daran teil. Der Chor sang die vierstimmige "HubertiMesse". Nach der Festandacht fand im Festzelt neben der Wirtschaft Fahnenbruck (heute Freesmann) die weltliche Feier statt.

Am ersten Dekanatsfest des neugebildeten Dekanates Dinslaken, im August 1927, konnte der Chor, infolge Erkrankung des Dirigenten, nicht mit musikalischen Darbietungen aufwarten. Es nahmen aber trotzdem zahlreiche Sänger an den Veranstaltungen, und insbesondere mit der Chorfahne am Festzug teil.

Das Jahr 1928

Der 14. Oktober 1928 war ein Freudentag für die Pfarrgemeinde und insbesondere für den Kirchenchor. Die neue Kirche wurde durch ihre vorläufige Weihe ihrer Bestimmung übergeben. Gleichzeitig feierten Chor und Gemeinde das 25jährige Priesterjubiläum des Herrn Präses Pfarrer Boußeljon. Erstmals konnte der Chor auf der geräumigen Orgelbühne singen. Er sang die vierstimmige "Georgius-Messe" mit Orchesterbegleitung.

Am 29. August 1929 fand die feierliche Grundsteinlegung des neuen Saales Fahnenbruck (Freesmann) statt. In der Urkunde heißt es u.a.:

Dieser Grundstein zum Bau eines Saales für Herrn Gustav Fahnenbruck in Eppinghoven wurde von seitens des Kirchenchores Cäcilia gelegt am 29. August ds. Jahres, im 11. Jahre nach Beendigung des großen Weltkrieges, im 5. Jahre der Reichspräsidentschaft von Hindenburg, im Jahre, als das Luftschiff Graf Zeppelin den ersten großen Weltflug unternahm und erfolgreich beendete, als Herr Fuchs Oberpräsident der Rheinprovinz, Herr Bergemann Regierungspräsident von Düsseldorf, Herr Schluchtmann Landrat des Kreises Dinslaken, Herr Dr. Schloessin Bürgermeister zu Voerde, Herr Boußeljon Pfarrer zu Eppinghoven und Herr Arnold Jansen Dirigent des Kirchenchores Cäcilia war. Herr Gustav Fahnenbruck war Vereinswirt des Kirchenchores und Fräulein Adele des Gastwirts einzigstes Töchterlein. Ein Glas Bier 4/20 Liter kostet 20 Pfg., ein kleiner Wacholder ebenfalls 20 Pfg. und ein Spellener Klarer mit Zucker 15 Pfg.

Die Urkunde schließt mit den Worten:

Wir grüßen die Nachkommen, die später diesen Stein heben sollten und rufen Ihnen zu: Seid gegrüßt von denen, die vor euch waren. .

Das Jahr 1932

Von besonderer Bedeutung war die Gesangstunde am 10. November 1932. In ihr wurde Küster Joseph Janssen durch den Präses Pfarrer Boußeljon als Dirigent in sein Amt eingeführt. Gleichzeitig feierte der Chor die Vermählung der Vereinswirtin Fräulein Adele Fahnenbruck mit Herrn Karl Freesmann aus Dingden, der am genannten Abend seinen Einstand gab.

Die Zeit des Nationalsozialismus

Nach einer Reihe von Jahren wurde der Chor im Jahre 1936 wiederum mit der Durchführung des Dekanatsfestes beauftragt und löste die Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit aller beteiligten Chöre.

Als Pfarrer Heinrich Schmitz am 24. September 1939 als neuer Präses des Chores eingeführt wurde, hatte der 2. Weltkrieg begonnen und so mancher junge Sänger stand schon unter den Waffen und im Laufe der 5 Kriegsjahre wurden immer mehr zur Wehrmacht eingezogen. Trotzdem blieb der Chor immer aktiv, d.h. er hielt regelmäßig seine wöchentliche Probe und sang allsonntäglich den Choral im Hochamt. An den Festtagen sang der Chor ein mehrstimmiges Hochamt, obwohl die einzelnen Stimmen nicht gerade immer sehr stark besetzt waren. Der seit Jahresfrist neue Dirigent, Herr Martin Klinkenberg, verstand es meisterhaft, auftretende Schwächen zu überbrücken. Nach kurzer Unterbrechung gegen Kriegsende konnte der Chor bereits am 6. Mai 1945, anläßlich des "Ewigen Gebetes" wieder mit Festgesang aufwarten und am Fronleichnamstage, als zum ersten Male die Sakramentsprozession durch Voerder Gebiet zog, da war es der Kirchenchor, der mit dazu beitrug, die Herzen aller Teilnehmer und aller Zuschauer höher schlagen zu lassen. Obwohl allmählich nach und nach einzelne Chormitglieder aus dem Kriege zurückkehrten, bedurfte der Chor doch dringend einer Verstärkung durch neue, jung Sänger. Am Sonntag vor dem Fest der hl. Cäcilia (18. November 1945) wurde in der Pfarrkirche eine Werbepredigt für den Kirchenchor gehalten. 10 jüngere Männer traten dem Chor bei, so daß er wieder 40 Sänger zählte.

Das Jahr 1946

Anläßlich des 100jährigen Bestehens des Chores, das wegen der Kriegsereignisse erst ein Jahr später und zwar am 18. August 1946 gefeiert werden konnte, fand das Dekanatsfest des Dekanates Dinslaken in Eppinghoven statt. Rund 450 Sänger und Sängerinnen nahmen an den Veranstaltungen teil und somit wurde dieser Festtag zu einem weiteren Höhepunkt in der Geschichte des Kirchenchores.

Kirmessonntag 1949 feierte der Chor das 150jährige Bestehen des Vereinslokals FahnenbruckFreesmann. Der Chor überreichte dem Vereinswirt zum Festtag eine, kunstvoll geschnitzte Wandtafel mit der Aufschrift "Schild zu Bethlehem 1799'.

Ebenfalls im Jahre 1949 erhielt die Pfarrkirche St. Johannes zur großen Freude des Chores eine neue Orgel unter teilweiser Verwendung des alten Materials. Am 18. Dezember feierte der Chor mit der ganzen Pfarrgemeinde das 25jährige Priesterjubiläum des Präses Herrn Pfarrer Schmitz.

Am 28. Dezember 1949 fand nach längerer Unterbrechung erstmals wieder zum Jahresabschluß eine Johannisfeier mit dem traditionellen Würstchenessen statt.

Am 21. Juli 1958 trafen sich die Kirchenchöre des Dekanates wiederum in Eppinghoven zu ihrem Dekanatsfest.

Zu den schönsten Erlebnissen gehörte im Jahr 1958 ein zweitägiger Ausflug nach Rüdesheim, an dem 43 Sänger teilnahmen. Weitere unvergeßliche Eindrücke hinterließen die mehrtägigen Ausflüge zum Oberrhein, zur Mosel und zur Nordseeinsel Juist.

Noch in guter Erinnerung ist den Sängern ein Einkehrtag am 5.3.1961 in der BenediktinerAbtei Gerleve, an dem die Chormitglieder geschlossen teilnahmen.

Am 16. Februar 1964 wurde Pastor Johannes Garrelt von den Haushaltsvorständen zum Pfarrer von Eppinghoven gewählt und neuer Präses unseres Chores. In einem Filmbericht, der aus Anlaß der Pfarrerwahl und Einführung im Fernsehen gezeigt wurde, war auch der Chor zu sehen und zu hören.

Ein weiteres außergewöhnliches Ereignis war das 40jährige Priesterjubiläum unseres Ehrenpräses Pfarrer i. R. Heinrich Schmitz am 20. Dezember 1964. Aus diesem Anlaß sang der Chor in der Festmesse am 2. Weihnachtstag in der St. Ludgerus Kirche in Walsum und brachte dem Jubilar beim anschließenden Empfang ein Ständchen. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, daß der Chor mehrere Jahre nach Darfeld fuhr, um seinem Ehrenpräses zum Namenstag zu gratulieren und ein Ständchen zu bringen.

Das wohl größte Ereignis im Jahre 1966 war die Weihe unserer neuen Fahne am 5. Juni. Sie wurde von Fräulein Bienen aus Walsum entworfen. Die Ausführung besorgte die Firma van den Wyenbergh in Kevelaer. In der aus Anlaß der Fahnenweihe abgehaltenen kirchenmusikalischen Andacht wirkte auch der Kirchenchor Heilig-Geist, Hiesfeld, mit, ebenfalls unter der Leitung unseres Dirigenten Gerhard Maas.

Am 23. April 1965 wurde unser inzwischen leider verstorbener, langjähriger Dirigent Herr Martin Klinkenberg 80 Jahre alt. Für die Sänger war es ein unvergessenes Erlebnis, gemeinsam mit dem Chor St. Dionysius und dem Männerquartettverein Walsum dem betagten Dirigenten ein Ständchen zu bringen.

Bei der Ausführung des 1. Spatenstiches für den neuen Sportplatz des Sportvereins Rheinwacht Eppinghoven am 28. Oktober 1967 trat der Kirchenchor erstmals unter dem neuen Dirigenten, Herrn Heinrich Potthoff, aus Walsum an die Öffentlichkeit.

Am 22. September wirkte der Chor bei der Feier des 60jährigen Bestehens der KAB Eppinghoven mit, ebenso bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung zu Gunsten des Kindergartens am 29. Dezember.

Ehrenpräses Pfarrer i. R. Heinrich Schmitz vollendete am 4. Februar 1968 sein 70. Lebensjahr. Zu den zahlreichen Gästen zählten auch die Sänger unseres Chores.

Am 25. Oktober 1970 feierte der Chor sein 125-jähriges Bestehen in einem Festakt mit den Chören:

St. Dionysius Walsum, Herz-Jesu Overbruch und dem Männerquartett Walsum.

Leider verringerte sich die Zahl der aktiven Sänger zum Ende des Jahres von 35 auf nur noch 30 Sänger und verringerte sich 1971 sogar auf nur 27 Sänger. In diesem Jahr nahm der Chor für immer Abschied von seinem Ehrenvorsitzenden Heinrich Krinn und dem langjährigen Pastor und Ehrenpräses Heinrich Schmitz.

Das Jahr 1972 stand ganz im Zeichen der 8tägigen Romfahrt mit insgesamt 70 Teilnehmern. Die Sängerzahl erhöhte sich bis zum Ende des Jahres wieder auf 30 Sänger.

Dirigent Heinz Potthoff legte im Oktober des Jahres 1973 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Als Nachfolger konnte Dirigent Rainer Burczyk gewonnen werden. Der Ausflug führte den Chor in diesem Jahr nach Groß-Reken. Erstmalig wandte der Chor sich unter dem neuen Dirigenten moderner Kirchenchorliteratur zu und brachte mit den Chören HerzJesu Oberlohberg, St. Barbara Möllen, dem Frauenchor Möllen und dem MGV Rheinklang Möllen eine moderne Messe mit rythmischen Einlagen zu Gehör.

Sänger und Pfarrangehörige waren von der im Jahre 1975 durchgeführten Wallfahrt nach Lourdes noch lange tief beeindruckt. In diesem Jahr gab der Chor zum 1. Mal ein weltliches Konzert anläßlich der DINTage in der ausverkauften Stadthalle. Neben den zuvor erwähnten Chören wirkten die Solisten Viktoria Gassner und Paul Pokorny und das Theaterorchester der Stadt Oberhausen mit.

Im Jahre 1976 verstarben der frühere Dirigent und Küster Josef Jansen und der ehemalige Dirigent Heinz Potthoff. Zum Ende des Jahres stieg die Sängerzahl wieder auf 33 an. Der Jahresausflug führte den Chor 1976 nach Heidelberg.

Die Teilnahme an einem Sängerfest führte den Chor 1977 nach Moselkern. Höhepunkt des Jahres war jedoch das Weihnachtskonzert in der Kirche und in der Stadthalle unter Mitwirkung des Quartettvereins Dinslaken-Hiesfeld, Gemischter Chor Frohsinn, Gemischter Chor Oberlohberg, MGV-Oberhausen und dem MandolinenOrchester Barmingholten. Die Zahl der Sänger kletterte auf 38.

1979 nahm unser Chor an einem großen Konzert zum 100jährigen Bestehen des Chores Ossian Oberhausen teil und gestaltete zusätzlich noch eine umfangreiche musikalische Krippenfeier mit anschließender Christmette!

1980 unternahm der Chor einen großen Ausflug zu den Festspielen nach Oberammergau.

Im Jahr 1983 ging es von einem außergewöhnlichen Ereignis zum nächsten. Es wurden 2 Langspielplatten besungen und ein großes Advents und Weihnachtskonzert mit der Solistin "Betty Dorsey" aufgeführt. 8 Chöre mit über 125 Sängerinnen und Sängern nahmen daran teil.

Ferner gestaltete der Chor noch das 75jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr. Einmalig sicher auch für alle Teilnehmer die 8-tägige Fahrt nach Rom und Assisi. Ein unvergeßliches Erlebnis.

Aus 1984 ist nur der Chorausflug nach Heimbach zu erwähnen.

Ein Freundschaftssingen mit 11 Chören führte der Chor 1985 erneut nach Lehmen an der Mosel. Als 1. Sänger des Chores wurde Franz Raabe in diesem Jahr vom Dekanatskantor Wilhelm Winschuh mit der Cäcilienmedaille ausgezeichnet.

Pfarrer Garrelt erkrankte so schwer, daß er ein halbes Jahr durch Pater Bücker vertreten wurde.

Das Jahr 1986 stand ganz im Zeichen der 750Jahrfeier des Seelsorgebezirks Eppinghoven. Aus diesem Anlaß veranstaltete der Chor ein Kirchenkonzert mit den Solisten Jean Reader, Erika Schorling und Werner Becker; Ludger Jerabek und Burkhard Höffner an der Orgel, dem Dinslakener Kammerorchester, dem Bläserensemble der FolkwangMusikhochschule Essen, dem Frauenchor Spellen und dem Quartettverein Hiesfeld. Das eindrucksvollste Musikstück war das "Pater noster" von Arnold Kempkens mit fachlich und rhythmisch schwierigen Passagen. Die Sängerzahl war wieder auf 36 angestiegen. Der Ausflug des Jahres führte nach Hameln.

Erfreulicherweise konnte 1987 die Sängerzahl auf 41 gesteigert werden. Am 14. Juni wurde Präses Pfarrer Garrelt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. An diesem Tag fand gleichzeitig die Wahl des neuen Pfarrers statt. Erstmalig durften statt der Familienoberhäupter alle Pfarrangehörigen, die über 18 Jahre alt waren und damit auch erstmals Frauen, wählen. Am 6. September wurde der neu gewählte Pfarrer Egbert Bessen unter Mitwirkung des Chores feierlich in sein Amt eingeführt.

Im Februar 1988 legte unser Dirigent R. Burczyk sein Amt nieder, weil bestehende Differenzen mit dem Vereinsvorstand nicht beigelegt werden konnten. Die vorübergehende Chorleitung übernahm der Leiter unserer Choralschola Ludger Jerabek. Bereits am 5. August des Jahres nahm der neu verpflichtete Chorleiter Otto Krämer seine Tätigkeit auf. Im Oktober des Jahres unternahm der Chor seine Reise nach Wien  Budapest.

Ein Herbstkonzert unter dem Motto "Geistliches Konzert" wurde in Büderich und in unserer Kirche aufgeführt. Dies waren die Höhepunkte des Jahres 1989.

1990 erreichten die positiven Auswirkungen der Öffnung des osteuropäischen Raumes auch unser Dorf. Die Solisten des Kammerorchesters der Musikhochschule Rostow am Don gaben in unserer Kirche ein Konzert.

Da unser Dirigent Otto Krämer noch in Düsseldorf studierte und eine Stelle in Mönchengladbach angeboten bekam, legte er im März 1991 sein Amt nieder.

Am 5. April nahm der neue Chorleiter Christoph Segerath seinen Dienst auf.

Bereits am 12. Oktober konnten wir unter dem neuen Dirigenten das Herbstkonzert "Sonnengesang" mit dem Solisten Klaus Kotlenga und dem Akkordeon-Orchester 1980 von Dinslaken-Oberhausen e.V. darbringen.

1992 verlief ohne besondere Gesangsereignisse. Der Ausflug führte diesmal nach Brügge und Gent.

Auf Einladung der KAB übernahm der Chor die Meßgestaltung im Xantener Dom anläßlich des Gedenkgottendienstes an Nikolaus Groß, und sang die Messe "Missa Brevis" von Joseph Haydn. Als Solist wirkte Tenor Klaus Kotlenga und an der Orgel Ludger Jerabek mit.

Mit 119 Teilnehmern unternahm der Chor im Oktober 1993 einen Ausflug zu den Schlössern der Loire.

Im Jahr 1994 verstarb Ehrenpräses Johannes Garrelt, der von 1964 bis 1987 Pfarrer in Eppinghoven war. Unter großer Anteilnahme wurde er am 16. Juli in Eppinghoven beigesetzt. Am 27.11.1994 wurde Pfarrer Bessen, der sich im Frühjahr entschlossen hatte Eppinghoven zu verlassen, im Pfarrheim verabschiedet. Die Pfarrverwaltung wird von St. Vincentius (Dechant Kösters) übernommen. Die Seelsorge übernahm Kaplan Hubert Peters. Auf Grund des großen Priestermangels stehen zur Zeit keine Pastöre für eine Pfarrerwahl zur Verfügung, so daß das angestammte Wahlrecht vorläufig ruhen muß.

Höhepunkt des Chorgesangs 1994 war das Vorweihnachtliche Konzert "Machet die Tore weit" unter Mitwirkung des MoerserBlechBläserQuintetts, des Solisten Klaus Kotlenga, auf der Querflöte Ute Berning und an der Orgel Ludger Jerabek. Die Gesamtleitung hatte Christoph Segerath.

Wie in den Vorjahren sang der Chor außer an den Hochfesten wie Ostern, Pfingsten, Allerheiligen, Weihnachten sowie bei Prozessionen und an sonntäglichen Gottesdiensten u.a. bei folgenden Anlässen: Am Ehrenmal, anläßlich des Volkstrauertrages, bei vielen Grünen Silbernen und Goldhochzeiten. Auch bei weiteren weltlichen Veranstaltungen war der Chor stets ein gern gesehener Gast.

Möge unserem Chor in Zukunft ein gleicher und wenn möglich, ein noch größerer Erfolg beschieden sein und möge vor allem das gute Verstehen der Chorgemeinschaft untereinander und der lobenswerte Chorgeist erhalten bleiben.

Wir richten daher an alle unsere Mitglieder die herzliche Bitte:

                         Bewahret dem Chor die Treue eingedenk des Schriftwortes:

Glückselig das Volk, das seinen Gott in Lobliedern zu preisen versteht.